Unsere Kirche

Hans Pfeil, ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Bamberg, ist Herausgeber der beiden vielbeachteten Sammelbände 'Unwandelbares im Wandel der Zeit' (1976-1977) und 'Im Umbruch der Zeit' (1978), in denen sich Pfeil mit aktuellen philosophischen, pädagogischen und theologischen Fragen kritisch auseinandersetzt. Diesen Bänden schliesst sich vorliegendes Buch an. Wieder schreckt der Verfasser vor 'heissen Eisen' nicht zurück. Er hält an der Einheit, Heiligkeit, Katholizität und Apostolizität der Kirche fest und macht für jedermann deutlich, wie diesen wesentlichen Merkmale der Kirche heutzutage zuwidergedacht und zuwidergehandelt wird. Aktuell und bedenkenswert ist die Behandlung des Ökumenismus im Hinblick auf das kommende vereinigete Europa. Der beständig sich weiter ausbreitenden Lehre von der Wiedergeburt zu neuen Erdenleben wird die Lehre von der Wiedergeburt zu einem neuen Leben in Gott als die allein wahre und weitaus wertvollere gegenübergestellt. Die Forderung, den Religionsunterricht nicht länger am Beschluss der Würzburger Synode, sondern endlich am römischen Katechetischen Direktorium zu richten, stösst gewiss auf weite Zustimmung. Schliesslich wird allgemeinverständlich das schwierige und viel diskutierte Problem erörtert, wie die christliche Lehre, die mit Zuhilfenahme griechischen Gedankengutes formuliert worden ist, heute in Europa und aussereuropäischen Kulturkreisen verkündet werden soll.